Freitag, 16. April 2010

Tja das wars...

Vielen Dank erstmal für das Daumen drücken.
Ich hatte um 09:30 den Termin und durfte zur Probe erst einmal 15 Min. auf dem Flur warten. Es öffnete sich die Tür und eine Frau kam raus, allerdings ziemlich verheult. Ich hab nur gedacht: Oh Gott, was die Arme wohl hat. Was soll ich sagen, ich bin genauso aus dem Gepräch gegangen.
Der Bereichsleiter hat mich mit seiner Teamleiterin in Empfang genommen und war eigentlich ganz nett. Anfangs... dann hat er mich im Gespräch so in die Enge getrieben, das ich wütend und verärgert auf mich selber war und mir dann auch die Tränen kamen, worüber ich mich dann wieder geärgert habe. Ich wollte erst mittendrin aufstehen, hab aber gedacht, du willst den Job ja, also wartest du was noch kommt. Er hatte mich irgendwann am Anfang gefragt wie ich mich denn vorbereitet hätte.  Ich sagte daraufhin:" Ganz ehrlich, nicht wirklich. ich habe mir die Seite im Internet angeschaut und das was man selber aus dem Allgemeinwissen weiß.", un hatte das auch alles erzählt.  Dieser Anfangssatz: Ganz Ehrlich; tauchte in seinem Wortschatz ständig auf. Also hätte ich mich nicht vorbereitet. Ich sagte, das ich ja völlig Branchenfremd bin und mich weiterbilden möchte und ich ja wohl nicht während der Öffnungszeiten zu seinem Team ins Zimmer gehen könne um zu fragen, was sie so den ganzen Tag machen würden, da ich Informationen für mein Vorstellungsgespräch sammeln würde. Das hätte er aber sehr kreativ gefunden. Ich sag das gehört sich ja wohl nicht, er würde es bestimmt nicht gutheißen, wenn man sein Personal von der Arbeit abhält. Das ist ein kleiner Ausschnitt aus dem Gespräch. Na das wird mit uns nichts, war dann der Schlußsatz. Er hätte sich mehr von mir und meiner Bewerbung versprochen. Ob ich denn die Mappe gleich wieder mitnehmen wolle. Ansonsten könnte er sie mir auch mit der Absage zusammen schicken. Ich meinte dann nur das er das nicht bräuchte. Ich möge bitte vorsichtig nach hause fahren und mein Outfit sähe gut aus. Ich meinte darauf nur: "Ganz ehrlich, ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag." Das fand er dann wieder gut.
Für mich war das, das schlimmste Gespräch, was ich je geführt habe. Mein Mann hat dazu nur gesagt, das wir für den Job zu gutherzig sind und das hat er im Gespräch rausgefunden. Meine Kollegin sagt, das es ein Streßgespräch war und die nur für ganz bestimmte Jobs gibt. So und nun sag ich euch noch wo ich mich beworben habe - bei der ARGE. Im nachhinein leuchtet mir der Gesprächsverlauf natürlich ein, hätte ich ihm immer gekonntert und wäre gegenan gegangen, dann hätte ich bessere Karten gehabt. Eigentlich war es ein Fehler sich dort zu bewerben,weil mein Mann recht hat, ich hätte warscheinlich mehr bewilligt als andere.   Es war aber auf jeden Fall eine Erfahrung, die gut war, aber nicht nach Wiederholung schreit.
Ach ja, meine Tochter hat nur gemeint, das mein Job eh viel besser wäre, da ich ein team hinter mir habe, was sich gut versteht und zusammenhält.
Das wars. Allen eine ein schönes Wochenende.

3 Kommentare:

  1. Mir fehlen gerade die Worte "echtsprachlosbin". Egal wie belastbar man für einen Job sein muss, jemanden dermaßen zu erniedrigen, daß man mit Tränen in den Augen aus dem Gespräch geht, kann ja wohl nicht wahr sein. Zu den Worten "ganz ehrlich" fällt mir aber eine Geschichte ein. Mein Mann sagte das früher auch, nach jemden Satz. Bis jemand zu ihm gesagt hat: "Sind sie sonst nicht ehrlich"?. Das hat ihm dermaßen zu Denken gegeben, daß er diese Worte nie wieder benutzt hat.
    Nehm dieses Gespräch als Erfahrung und vielleicht nutzt es dir bei einer anderen Gelegenheit.
    Ich wünsch dir jedenfalls ein schönes Wochenende.
    lg Tanja

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  2. Oh man,das ist ja blöd. Ich finde es aber ziemlich heftig,das Personaler heute soweit gehen,das Bewerber heulend den Raum verlassen.Der wird doch auch schon vorher gewußt haben ob derjenige geeignet ist oder nicht!
    Ich drücke dir jedenfalls weiterhin die Daumen.
    LG
    Sandy

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Vielen Dank für deine lieben Worte. 😊

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